Neujahrsschiessen in Münchsteinach

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Wenn man an Feiertagsschützen denkt, kommen vielleicht die Bergschützen im Berchtesgadener Land zunächst in Erinnerung.  Dort gehen sie am Heiligabend in die Alpen und schießen ihre Böller, bis alle bösen Geister von den Bergen vertrieben werden.  Danach gehen die Schützen hinunter in den musikalischen Gottesdienst der Berchtesgadener Pfarrkirche.  Durch Schallplatten, CDs usw. sind diese Ritualien weltweit bekannt.  Weniger bekannt aber genau so traditionell ist ein ähnlicher fränkischer Brauch, die fast in Vergessenheit geraten ist … das Neujahrsschießen.  Bernd Huffman, Vorstand der Soldaten Kameradschaft Münchsteinach/Neuebersbach, meint, dass der fränkische Brauch seine Wurzeln schon im 16. Jahrhundert findet.  Um diesen Brauch wiederzubeleben, begannen Huffman und seine Böllerfreunde Münchsteinach/Rauschenberg 2022 wieder das Neujahrsschiessen zu veranstalten, heuer am Dachsgraben in Münchsteinach, nächstes Jahr wieder in Rauschenberg.  Das Schützenecho des Münchsteinacher Wildenbergs war zwar nicht so widerhallend wie das des Watzmanns und seiner Kinder, aber alle Spuke und Geister, die nicht an den rauhen Nächten ausgeräuchert wurden, sind spätestens am Sonntagnachmittag aus Münchsteinach vertrieben worden.

 

 

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