1111
Jahre Münchsteinach Lange Nacht der Keller – 1. Juli 2023 |
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der linken Maustaste an!
Die Lange Nacht der Keller am 1.
Juli – viel los in der Neustädter Straße.
Feste Feiern wie sie fallen, sagt man. Und wenn es keine
Feste gibt? In Mingschdanna
holt man dann die Schnapszahlaxt und fällt ein neues Fest. So ist es heuer mit der
1111-Jahr-Feier. Nach einer spannenden
Erzählung aus der Dorfgeschichte im Eröffnungsprogramm am Freitagabend
(30. Juni) kamen einige Hundert Einheimische und Gäste am Samstagabend (1.
Juli), um mit Bratwurst, Makrelen, Bier und einem ausführlichen
Unterhaltungs- programm zu feiern. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und
ihrem Verein versuchten Bernd Huffman und seine Münchsteinach/Rauschenberg
Böllerfreunde beim Sonnwendfeuer die bösen Geister aus dem Dorf zu
vertreiben. Zur Eröffnung des Festtags
am Samstag feuerten sie wieder vier laute Salven, um sicher zu sein, dass
kein Unwesen ihnen entkam. Danach
ging's los. Die Staklopfer
(Altburschen) zapften die Loscher-Fässer an.
Die Loscher Bosch'n (heutige Dorfburschen)
holten die ersten vollen Krüge.
Schlangen bauten sich schnell auf vor dem Makrelenverkaufsstand der
Familie Gackstetter oder um einen Steak oder eine
Bratwurst im Brödla vom Metzger Hertlein zu
kaufen. Vorwiegend Männer schwärmten
vor dem Haus von Hobbybrauer Bernhard Wegener, wo er zeigte, wie man selbst
Bier zuhause brauen kann. Mit
Rauchmalz von der Weyermann Mälzerei in Bamberg und Hopfendulden die er
selbst in Münchsteinach pflückte, braute Wegener vor seinen Zuhörern, was
vielleicht Mittelfrankens einzige Rauchbier ist. |
Die Aaschgrund Bänd im
Gewölbekeller von Reiner und Petra Strobel. Im Keller der Familie Gröschel:
Zauberkünstler Moshe Karlo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso. |
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Rauchbier ist bekanntlich eine oberfränkische Spezialität aus dem
Bamberger Raum, der keine große Fangemeinschaft in Mittelfranken hat. So kam es dazu, dass einige einen Krug Loscher
Pils in der Hand hatten als sie Wegeners Vortrag lauschten, obwohl sie Bernhards Bräu probieren
konnten ohne einen Pfennig zu bezahlen.
Übrigens: Als Hobbybrauer
verkauft Wegener sein Bier nicht. Gegen 20 Uhr brachte der Petrus einige Regentröpfchen
zum Festplatz, aber sie störten wenig.
Zu dieser Zeit begannen die Hauptvorstellungen in den historischen
Gewölbekellern einiger Altstadtbewohner.
Dort war man sicher vor dem Niederschlag. Bei der Familie Gröschel verzauberte Magier
Moshe Karlo sowohl die Kinder als auch ihre Eltern. Rockmusikliebhaber waren bei der Aaschgrund Bänd im
Keller von Reiner und Petra Ströbel begeistert. Mitglieder der Münchsteinacher
Theatergruppe veranstalte ein Bühnenspiel im Keller der Familie Meyer am
Klosterhof, und bei Manfred und Michaela Rinke konnte man eine Mundartlesung
von Harald Weigand genießen. In der
Straße vor der ehemaligen Sparkasse fanden Tanz- und/oder Cocktailfreunde ihren
Spaß. Zum Schluss schaute man vorm Dorfbrunnen
die Feuershow der Feuerspieler Franken
zu. |
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Bernd Huffman
und seine Münchsteinach/Rauschenberg Böllerschützen feuern nach Osten, um neue, ankommende, böse Geister zu
vertreiben. |
"Wo kumma diese beesen Gaaster her", fragte
einer. "Aus Alderdshausen? Oder Neiderfla? |
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"Nee",
sagt ein anderer*. "Aus Gudenschdedden! De wolln den Abd
in saanem Schleesla widder schnabben, wissen ned, dess er nimma do is'! |
Nach der Geistervertreibung ein Fototermin für die Helden. |
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Es wird nun gefeiert. |
Makrelen für Bürgermeister Jürgen Riedel und seine Familie |
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Die Loscher Bosch'n am Werk … |
… wie sie es von den Staklopfern gelernt haben |
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Die Staklopfer am Werk … |
… sie haben es einst wie die Loscher Bosch'n gemacht, lernten dann, dass die Arbeit mit dem Älterwerden kommt. |
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Metzger Hertlein mit Steaks
und Bratwurst |
Bernhard Wagener, rechts, zeigt in seinem Hof wie man
ein Rauchbier in Mittelfranken (?!) brauen kann. |
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Während Bernhard Wagener in
seinem Hof braute … |
… spielte die Mittelatersgruppe Galgenfeder auf. |
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Münchsteinacher Loni Wagner,
links, und Klaus und Sabine Graf, Mitte, mit Horst Willner aus Landberg am
Lech, der 1938 im Münchsteinacher Abtsschlösschen geboren wurde. |
Die Makrelen der Familie Gackstetter waren ein großer
Hit. |
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"Eintritt € 10,- bitte", sagt Petra Ströbel, Mitte. Links, Inge Diller, rechts, Gerhard Diller
und Reiner Ströbel. |
Die Musik wird gedreht. |
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Hoopla! Ein böser Geist ist den Böllerschützen
entkommen und versteckt sich im Keller der Familie Meyer! |
Ausgang durch den Klosterhof |
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* Ein Münchsteinacher Gemeinderat, der anonym bleiben will.